Die Kandidatin Isabell Belser für die Wahl zur Oberbürgermeisterin der Stadt Mannheim wird mit der Plakatierung später als erlaubt beginnen und sich auch dann nicht an der wahlkampftypischen Materialschlacht beteiligen. Frau Belser, die von der Linken Mannheim, der Klimaliste Mannheim und der Tierschutzpartei (Partei Mensch Umwelt Tierschutz) unterstützt wird, räumt ein, dass sie über kein großes Wahlkampf-Budget verfügt und die nötigen Mittel zum Bestellen der Plakate erst sammeln musste. Die von ihrem Team bestellten Plakate sind umweltschonende, dafür leider auch teure Papp-Displays ohne Beschichtung, die wie Altpapier recycelt werden können.
Die Zahl der Wahlkampfplakate wird Isabell Belser insgesamt auf einige hundert Stück begrenzen. Auf eine gewisse Sichtbarkeit in den Stadtteilen kann auch sie nicht verzichten, doch sie ist überzeugt: Einen wirklichen Einfluss auf das Wahlergebnis hat die Anzahl der Plakate nicht. Die Masse an Plakaten, die aus Erfahrung aus anderen Wahlkämpfen zu erwarten ist, erscheint der Kandidatin auch aus Umweltschutzgründen nicht mehr zeitgemäß.
In diesem Zusammenhang kritisiert Isabell Belser die Mitbewerber Thorsten Riehle und Christian Specht, die sich mit fadenscheinigen Begründungen über die Plakatierungsrichtlinie der Stadt Mannheim hinwegsetzen und die Stadt schon vor dem offiziellen Beginn der Plakatierungsphase mit ihren Botschaften regelrecht überfluten. Dazu Isabell Belser: „Wenn die Herren meinen, dass die öffentlichen Regeln für sie nicht gelten, dann lässt das tief blicken, wie sie als Oberbürgermeister die Amtsgeschäfte führen würden.“
Isabell Belser setzt vor allem auf persönliche Präsenz an Ständen und bei Rundgängen. Die OB-Wahl findet am 18. Juni statt.